Als markanter Konglomeratfelsen östlich des Marktzentrums fällt der Georgenberg sofort ins Auge.  Der steil aufragende Inselberg bot seit der Steinzeit Schutz für die Bewohner. Daher ist es nicht verwunderlich, dass hier die ursprüngliche Besiedelung Kuchls stattfand. Auf dem Georgenberg predigte auch der Heilige Severin im 5. Jahrhundert nach Christus. - Die Georgenbergskirche ist im Land Salzburg eine der ältesten Gotteshäuser - die Fundamente aus der Römerzeit sind noch heute vorhanden und durch eine Glaswand sichtbar. Im Sommer finden hier jeden Donnerstag die sogenannten "Wetterämter" statt, auch als Hochzeitskirche ist sie sehr beliebt. Besonders sehenswert ist hier der Hochaltar des Halleiner Bildhauers Johann Georg Mohr mit dem Relief des Heiligen Georg aus 1716. Das Gewölbe in der Kirche ist dem Gewölbe der Kuchler Hauptkirche angepasst. An der südlichen Langhauswand findet man eine Außenkanzel - ein eher seltener Anblick!

Am "Bergl", wie die Kuchler diesen Bereich liebevoll nennen, hat sich in den letzten Jahren eine Waldrappkolonie ihr Zuhause gefunden. Dieser in Europa seit dem 17. Jahrhundert durch Überjagung ausgestorbene Ibisvogel konnte ab 2013 erfolgreich wieder in Kuchl angesiedelt werden. Die natürlichen Felsnischen des Georgenberges bieten ideale Brutbedingungen für diesen Zugvogel mit dem markanten Schnabel.

Seit 2021 ist die Südseite des Berges auch Europaschutzgebiet.

Wenn Sie mehr über die reiche Geschichte des Georgenberges wissen möchten, dann besuchen Sie das Kuchler Museum!