Örtlicher Zivilschutz

Zivilschutz Kuchl

Liebe Kuchler:innen,

auf dieser Seite finden Sie Informationen über den Zivilschutz - in und um Kuchl.


Der Begriff Zivilschutz:

Gesamtheit aller Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Gefahren, die von Naturereignissen, technischen etc. Ereignissen ausgehen. (ÖNORM S 2304)


Informationen zum Zivilschutz finden Sie auch unter:

Zivilschutzverband Salzburg
szsv.at

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Zivilschutzverband Österreich

zivilschutz.at


Die Zivilschutzsignale (Sirene)


Diagramm


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AT-ALERT (Alarm am Smartphone)

AT-Alert“ ist ein Bevölkerungswarnsystem, das auf der Mobilfunktechnologie „Cell Broadcast“ basiert. Österreich verfügt schon seit über dreißig Jahren über ein in allen Gemeinden vorhandenes Warn- und Alarmsystem mit rund 8.300 Zivilschutzsirenen.

Diagramm

Details:

https://www.bmi.gv.at/204/at-alert/

Übersicht aktuelle Warnungen / Hinweise

https://warnungen.at-alert.at/de

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Notrufnummern

         

 Telefonnummer
Euro-Notruf – einheitliche europäische Notrufnummer112 
Feuerwehrzentralen 122 
Notrufnummer bei Gasgebrechen 128 
Polizei 133 
Bergrettung 140  
Ärztenotdienst 141 
Telefonseelsorge 142 
Rettungsdienst 144
Notrufdienst für Kinder und Jugendliche147 
Vergiftungszentrale01 406 43 43 


Weitere Nummern finden Sie auf:
https://www.oesterreich.gv.at/themen/notfaelle_unfaelle_und_kriminalitaet/notrufnummern.html#Notrufe


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Stromausfall – Blackout – Vorsorge

Zivilschutzinformation für die Bevölkerung der Marktgemeinde Kuchl

 

Ist ein längerer und überregionaler Stromausfall, ein sogenanntes Blackout, möglich? Antwort: ja

Das letzte Mal gab es vor über 43 Jahren ein solches Ereignis, wo mehrere Länder betroffen waren. Aber die Probleme im europäischen Verbundsystem steigen von Jahr zu Jahr und daher rechnen Experten damit, dass wir ein solches Ereignis binnen der nächsten Jahre erleben könnten.

Sollte ein Blackout eintreten und man ist nicht darauf vorbereitet, kann es sehr rasch zu sehr heftigen Folgen kommen. Wurden entsprechende Vorsorgemaßnahmen getroffen, wird es zwar auch nicht sehr gemütlich, aber trotzdem für Mensch und Tier bewältigbar.

Ein Blackout hat zur Folge, dass die gewohnten Kommunikationsmittel (Internet, Festnetztelefonie, Mobiltelefonie) und alle elektrischen Geräte am Stromnetz rasch nicht mehr funktionieren werden. Innerhalb der ersten eineinhalb Stunden müssen alle Tunnel gesperrt werden. Kassensysteme und Tankstellen funktionieren nicht mehr, alles kommt zum Stillstand.

Vom Land Salzburg, von den Bezirken und auch der Marktgemeinde Kuchl werden gerade Vorsorgemaßnahmen getroffen, damit die Auswirkungen so gering als möglich gehalten werden können.

Wie ist die Marktgemeinde Kuchl auf ein Blackout vorbereitet?

-          Die Trinkwasserversorgung ist durch Quellen ohne Strom sichergestellt. In Einzelfällen mit Tiefbrunnen ist Trinkwasser in unmittelbarer Nachbarschaft erreichbar.

-          Die Abwasserentsorgung ist in Kuchl auch sichergestellt. Der Hauptteil kommt ohne Strom aus. Ein Siedlungsbereich ist mit einer großen Hebeanlage ausgestattet. Diese Anlage und auch die kleinen Hebeanlagen werden im Notfall mit Notstromgeneratoren betrieben.

-          Die Einsatzkräfte (Feuerwehr, Einsatzleitung Gemeinde) verfügen über eine Notstromversorgung im Feuerwehrhaus, Markt sowie Jadorf. um die Einsatzbereitschaft sicher zu stellen und Hilfe leisten zu können (Brände, Verkehrsunfälle, Personenrettung aus Aufzügen, etc.)

In Summe kann gesagt werden, dass die organisierte Hilfe für die Bevölkerung recht gut auf einen Katastrophenfall vorbereitet ist.

Die organisierte Hilfe hat schon einige Maßnahmen getroffen. Jedoch kann niemand allen GemeindebürgerInnen helfen. Zudem sind die Helfer und deren Familien ja auch selbst betroffen. Daher kommt es gerade bei einem solchen Ereignis auf jeden Einzelnen an. Wenn nicht jeder von uns selbst auch eine Vorsorge trifft, werden die Ressourcen nicht ausreichen, um allen helfen zu können. Daher betrifft die wichtigste Vorsorge jeden Einzelnen von uns!

 

Die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung

So muss man etwa damit rechnen, dass der Wiederanlauf der Versorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten nach einem solchen Ereignis zumindest eine Woche dauern wird. Das bedeutet, jede/jeder von uns sollte sich und seine Familie einige Tage bis zu zwei Wochen lang ohne Einkaufen gehen zu müssen, über die Runden bringen.

Essenvorräte können nur durch die Bevölkerung selbst sichergestellt werden. Die Behörden bzw. Einsatzkräfte können nicht 8.000 Leute (Einwohner + Schüler) für zwei Wochen mit Lebensmitteln versorgen. Details zur Bevorratung finden Sie etwa auf der Homepage des Salzburger Zivilschutzverbandes: www.szsv.at.

So wird etwa empfohlen: Taschenlampen mit Batterien, Radio mit Batterie bzw. im Notfall reicht auch ein Autoradio, Erste-Hilfe Kasten mit Medikamenten, Ersatzkochgelegenheit (Griller, Campingkocher etc.), Bewusstsein in der Familie (Treffpunkte vereinbaren, wenn die Kommunikation nicht mehr möglich ist), Haustiere nicht vergessen (Futter). 

Beispielbild mit Produkten gekauft in Kuchler Betrieben.


Eine Gruppe von Elementen in einer Tabelle

Macht es Sinn, dass sich alle mit Notstromaggregaten ausrüsten? Antwort: Nein. Denn die Geräte brauchen entsprechende Wartung, der Treibstoff hat eine begrenzte Lagefähigkeit und der Treibstoff ist auch eine Gefahr im Brandfall.

Wie und wo kann man im Katastrophenfall Hilfe holen, wenn Handy, Festnetz und Internet nicht mehr funktionieren? Antwort: Die Bevölkerung wird Katastrophenfall gewarnt über den Zivilschutzalarm (Sirenen), und erhält entsprechende Informationen durch die Radiodurchsagen (Frequenz: Ö3), Lautsprecherdurchsagen der Einsatzkräfte, Flugblätter und Aushänge im öffentlichen Bereich.

Des Weiteren sind 40 Handfunkgeräte für den Notfall vorhanden, welche an die ca. 40 Siedlungsgebiete verteilt werden um auch im Notfall eine Not-Kommunikation (Notruf, etc.) sicherstellen zu können. Nachbarschaftshilfe spielt hier eine sehr wesentliche Rolle im eigenen Wohnumfeld.

Ein Blackout ist möglich und die Auswirkungen übersteigen häufig unsere Vorstellungen. Das wichtigste beginnt bei der Eigenvorsorge! Und dann geht es vor allem um die Nachbarschaftshilfe, denn die Einsatzorganisationen und auch sonstige Hilfsdienste (Pflege, Altenbetreuung etc.) können nicht überall hinkommen. Die Gemeinde wird die lokale Selbstorganisation bestmöglich unterstützen. Aber es sollten keine falschen Erwartungen entstehen. Denn auch hier gibt es nur beschränkte Ressourcen. Daher müssen die Probleme vor allem dort gelöst werden, wo sie auftreten. 

In Summe kann gesagt werden, dass ein längerfristiger Stromausfall relativ gut durch zusammenwirken der Gemeinschaft zu bewältigen ist, wobei hier die persönliche Vorsorge durch die gesamte Bevölkerung in Kuchl eine wesentliche Rolle spielt.

 

Stefan Vötter, Zivilschutzbeauftragter der Marktgemeinde Kuchl

Haben Sie Fragen zu dem Thema? 

Wir sind gerne für Sie erreichbar: stefan@voetter.net

Hinweise zur Blackout Vorsorge vom Zivilschutzverband Österreich finden Sie online via: https://zivilschutz.at/thema/blackout/


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Hochwassergefahr


Informationen finden Sie online :

Hochwassergefahren- und  Risikokarten

https://maps.wisa.bml.gv.at/gefahren-und-risikokarten-zweiter-zyklus?g_card=hwrisiko_gefahren_ueff#


Hier eine Übersichtskarte von Kuchl

Landkarte


Über den Link oben, können Sie Details abrufen.

Hinweise zur Hochwasser Vorsorge vom Zivilschutzverband Österreich finden Sie über: https://zivilschutz.at/thema/hochwasser/

Weitere Informationen finden Sie auf:

Gefahrenzonenpläne Tennengau

https://www.salzburg.gv.at/umweltnaturwasser_/Seiten/gefahrenzonen_tennengau.aspx

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Bei Fragen zum örtlichen Zivilschutz können Sie sich auch wenden an:

Dipl.-Ing. Stefan Vötter

Zivilschutzbeauftragter der Marktgemeinde Kuchl

0664 24 31314
stefan@voetter.net

Stefan Vötter

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